Einführung von RFID mit Hydra und SAP
Customer: Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG
Project duration: 3 Monate
Our customer:
Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG ist ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Wuppertal, das sich in über 90 Jahren zu einem Global Player im Bereich der Entwicklung und Produktion von technischen Klebebändern, Kabeln & Leitungen und Leitungssätzen entwickelt hat. Das Unternehmen ist weltweit tätig und produziert nicht nur am Hauptsitz in Wuppertal, sondern auch an vielen weiteren Standorten in Polen, China, Tunesien, den USA und Mexiko, sowohl unter der Marke Coroplast als auch unter anderen Tochtermarken.
Initial situation:
In der Vergangenheit hat Coroplast die Warenbewegungen von der Produktion ins Lager manuell durchgeführt, was zu Verzögerungen und Fehlern in der Verfolgung und Überwachung der Waren führte. Bereits an der Packmaschine wurde der Lagerzugang gebucht, obwohl sich die Ware noch physikalisch in der Produktion befand.
Um diese Probleme zu lösen, hat das Unternehmen beschlossen, im Rahmen der Digitalisierung am Standort Wupppertal RFID-Etiketten zur Identifikation von Waren und zur automatischen Buchung von Warenbewegungen zu nutzen. Dazu mussten die bestehende IDoc-Schnittstelle zum MES-System Hydra (MPDV Mikrolab GmbH) und die Druckprogramme im SAP erweitert werden.
Durch die Arbeiten im SAP-System können die RFID-Etiketten bereits in der Produktion auf den Paletten angebracht und mit einer eindeutigen Identifikationsnummer versehen werden. Beim Zugang zum Lager werden die Daten automatisch über ein RFID-Gateway ausgelesen und in das SAP-System übertragen, sodass ein manuelles Buchen einzelner Pakete entfällt. Die Zeit zwischen der Rückmeldung in der Produktion und der Verfügbarkeit im Lager wird auf ein Minimum reduziert. Zudem müssen Pakete nicht mehr einzeln erfasst und gebucht werden. Ein Ampelsystem am RFID-Gate zum Lager signalisiert dem Lageristen, ob alle RFID-Etiketten erfolgreich gelesen wurden und gleicht diese Daten mit den Angaben aus der Rückmeldung im Fertigungsauftrag in SAP ab.
Was hat HPC geleistet?
- Erweiterung der IDoc-Schnittstelle an der MES-Lösung Hydra an SAP
- Druck der RFID-Etiketten aus SAP
- Bearbeitung der RFID-Daten an den Toren zum Lager über JSON
- Implementierung als Web-Service in SAP
- Stark vereinfachte Oberfläche für Mitarbeiter in der Produktion
Kundenvorteile:
Durch die Integration verschiedener Technologien in SAP konnte Coroplast den Produktionsabschub automatisieren und digitalisieren. Die Einführung von RFID-Etiketten hat dazu beigetragen, Fehler bei der Verfolgung und Überwachung von Lieferungen zu vermeiden und Verzögerungen bei der Überprüfung und Freigabe von Lieferungen zu beseitigen. Dies führte zu einer verbesserten Lagerhaltung und einer effizienteren Bestandskontrolle.
Insgesamt hat die Implementierung von RFID-Etiketten in Kombination mit SAP zu erheblichen Verbesserungen der Geschäftsprozesse und einer effizienteren Zusammenarbeit zwischen Produktion und Lagerhaltung geführt. Aufgrund der positiven Auswirkungen plant Coroplast, diese Lösung auf weitere Standorte weltweit auszuweiten.
Herausforderungen:
- Zeitgleicher Durchlauf von mehreren Paletten mit gleichem Material und gleichem Auftrag durch die Tore – SAP-Sperrlogik
- Komplexe Schnittstellen zwischen verschiedenen Herstellern an SAP
